Die Szenerie rund um den 2,927 Kilometer langen Kurs ist beeindruckend. Die Strecke liegt mitten in der Stadt, führt rund ums Stadion und auch an der Küste und am Hafen entlang. 30 Runden werden am Samstag ab 16 Uhr Ortszeit absolviert. Es ist die Premiere der Formel E in Südafrika und nach Marrakesch erst der zweite Austragungsort auf dem afrikanischen Kontinent. Kapstadt ist eine von vier neuen Locations im 2023er-Rennkalender.
Beim jüngsten Auftritt der Formel E im indischen Hyderabad hatte ABT CUPRA im vierten Rennen seines Comeback-Jahres einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt: Nico Müller fuhr die schnellste Runde des Rennens und verpasste als Elfter die ersten Punkte für das neu formierte Team nur denkbar knapp.
In Deutschland überträgt ProSieben das Rennen ab 15:30 Uhr deutscher Zeit live und zeigt zuvor schon alle Sessions im Livestream auf ran.de. Hier gibt es auch alle Informationen zu den genauen Übertragungszeiten. Im Münchener Studio des Senders beobachtet und kommentiert Experte Daniel Abt an der Seite von Kommentator Eddie Mielke das Geschehen.
Nico Müller: „Herausforderung für uns Fahrer“
Bevor es in den Flieger zur Rennstrecke geht, steht die Vorbereitung im Simulator auf dem Programm. „Nach den ersten Runden dort glaube ich, dass wir es mit der schnellsten Strecke im Kalender zu tun haben werden“, sagt Nico Müller. „Gerade mit dem Gen3-Auto und seiner höheren Leistung wird das spannend und definitiv eine Herausforderung für uns Fahrer. Wir haben trotz der nur kurzen Pause nach Indien intensiv an unserer To-do-Liste gearbeitet und wollen in Kapstadt weiter Fortschritte machen.“ Vorfreude herrscht auch auf die Location: „Die Kulisse wird beeindruckend sein. Die Bilder aus Kapstadt werden um die Welt gehen.“
Kelvin van der Linde: „Der Traum wird Wirklichkeit“
Ganz schön viel auf einmal gerade für Kelvin van der Linde: spontaner Ersatz für Robin Frijns in der Formel-E-WM, seine ersten Rennen in einem Formelauto überhaupt und jetzt als in Johannesburg geborener Südafrikaner das Heimspiel im eigenen Land. „Jetzt wird dieser Traum tatsächlich Wirklichkeit und ich fahre ein WM-Rennen in Südafrika“, sagt van der Linde. „Wir haben alle gehofft, dass Robin rechtzeitig fit wird. Aber natürlich werde ich jetzt alles geben, um ihn auch in Kapstadt anständig zu vertreten. Das Interesse ist enorm, mein Telefon hört gar nicht auf zu klingeln und zu summen. Ich freue mich riesig auf das Wochenende.“
Thomas Biermaier: „Ziel muss sein, um Punkte zu fahren“
„Die Vorfreude auf das Debüt der Formel E in Kapstadt ist riesig, das spürt man im ganzen Fahrerlager“, sagt Teamchef Thomas Biermaier. „Für unseren Lokalmatador Kelvin wird ein kleiner Traum wahr, auch wenn er sich die Umstände seines Heimrennens natürlich anders gewünscht hätte.“ Sportlich ist die Richtung für Kelvin und Nico klar. Thomas Biermaier: „Wir haben zuletzt in Indien Schritte vorwärts gemacht, und genau da wollen wir anknüpfen: Das Ziel in Kapstadt muss sein, dass wir wieder um Punkte fahren.“