Mit dem Debüt der Formel E im Bundesstaat Oregon im Nordwesten der USA beginnt auch der Endspurt der aktuellen WM-Saison: Nach Portland folgen noch Double-Header in Rom und London, dann stehen die Champions der neunten Saison fest. Für ABT CUPRA gilt es jetzt, die zuletzt konstant starken Leistungen zu bestätigen und mit Robin Frijns und Nico Müller die nächsten Punkte zu holen. Zuletzt in Jakarta waren beide Piloten sowohl im Qualifying als auch in den Rennen meist beständig im Mittelfeld unterwegs.
Die USA sind – mit einer Unterbrechung während der Pandemie – seit der ersten Saison Bestandteil des Formel-E-Kalenders. ABT verbindet viele Erinnerungen mit den Rennen in Nordamerika: Im März 2014 holte Daniel Abt bei dem unvergessenen Auftritt der Serie in Miami seinen ersten von insgesamt zehn Podiumsplätzen und stand nur drei Wochen später in Long Beach zum ersten Mal auf der Pole-Position. In der zweiten Saison feierte Abt mit seinem Teamkollegen Lucas di Grassi vor den Toren von Los Angeles zusammen auf dem Podium. Und in der vierten Saison feierte das deutsch-brasilianische Doppel vor der Kulisse Manhattans in New York nach einer sensationellen Aufholjagd die Team-Meisterschaft.
Portland ist die größte Stadt in Oregon und liegt an den Flüssen Columbia und Willamette vor der Kulisse des schneebedeckten Mount Hood. Die Stadt ist für ihre Parks, Radwege sowie für ihre Umweltfreundlichkeit bekannt. Der 3,221 Kilometer lange Kurs basiert auf der klassischen IndyCar-Strecke, die für die Formel E modifiziert wird. Das Rennen startet um 17 Uhr Ortszeit (2 Uhr MESZ am Sonntagmorgen) und führt über 28 Runden. In Deutschland überträgt ProSieben schon ab 1:30 Uhr live und zeigt außerdem alle Trainings- und Qualifying-Sessions auf ran.de. Eine Liste aller internationalen Sender gibt es auf fiaformulae.com.
Nico Müller: „Aufregendes Neuland“
„Portland ist für alle Piloten Formel-E-Neuland und deshalb entsprechend aufregend“, sagt Nico Müller, der ebenso wie sein Teamkollege Robin Frijns nach Jakarta bei den 24 Stunden von Le Mans startete. „Die Strecke sieht sehr flüssig aus. Ich denke, wir werden viele Windschattenduelle und Positionswechsel sehen.“ Nach temporären Stadtkursen geht es jetzt auf eine permanente Rennstrecke. „Es ist unüblich für uns alle, dass die Mauern nicht direkt an der Strecke sind und man vielleicht auch ein paar Kerbs nutzen kann.“
Robin Frijns: „Teamwork ist unsere große Stärke“
„Es ist immer spannend, wenn alle mit einem weißen Blatt Papier anreisen und die Strecke nur aus dem Simulator kennen“, sagt Robin Frijns. „Es geht darum, im Training so viel wie möglich auf der Strecke zu sein und sich gleichzeitig in der kurzen Zeit bestmöglich auf Qualifying und Rennen vorzubereiten. Da kommt es auf perfektes Teamwork an – und genau das ist in unserer schwierigen Comeback-Saison eine unserer größten Stärken.“
Thomas Biermaier: „Wollen gute Leistungen bestätigen“
„Wir haben in den USA schon einige denkwürdige Formel-E-Wochenenden und auch viele besondere Momente in unserem Team erlebt – das sind schöne Erinnerungen, die uns immer wieder zeigen, wie viel Leidenschaft und Emotionen in der Formel E stecken“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier, der auf die veränderte Ausgangssituation in dieser Saison verweist. „Seinerzeit haben wir in den USA um Siege und Titel gekämpft. Jetzt geht es zunächst darum, unsere zuletzt guten Leistungen zu bestätigen und wieder zu versuchen, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren. Die ganze Mannschaft arbeitet hart und konzentriert, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und kämpft sich Schritt für Schritt in die Formel E zurück.“
ABT CUPRA kehrt mit der Formel E zurück in die USA
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