„Ein riesiges Dankeschön an unsere ganze Mannschaft, die hier am Nürburgring eine Woche lang einen Null-Fehler-Job gemacht hat“, sagt Hans-Jürgen Abt, CEO der ABT Gruppe, der das Rennen in der Box verfolgte. „Der Platz in den Top Ten ist ein Achtungserfolg bei unserem Comeback, auf den jeder im Team und bei unserem Partner Lamborghini stolz sein kann – ein gelungener Auftakt unserer Zusammenarbeit. Trotzdem wäre mit diesem Auto, dem starken Team und ein bisschen mehr Rennglück noch viel mehr möglich und auch verdient gewesen.“ Der Start in der Eifel war der Auftakt einer neuen motorsportlichen Partnerschaft mit der italienischen Sportwagen-Marke, die langfristig angelegt ist. Auch das Veredelungs-Portfolio von ABT wird 2023 mit Angeboten für den spektakulären Urus um die Marke Lamborghini erweitert.
Nach drei absolut reibungslosen Qualifying-Sitzungen sorgte Kelvin van der Linde im Einzelzeitfahren am Freitagabend für die erste Sensation der Rennwoche, als er mit dem einzigen Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Feld den dritten Startplatz belegte. Routinier Marco Mapelli fuhr den Start und übernahm schon in der zweiten Runde die Führung. Die Vorfreude auf ein mögliches Top-Ergebnis währte allerdings nicht lange: Zwei Reifenschäden in der zweiten und dritten Rennstunde, deren Ursachen noch ungeklärt sind, warfen die Startnummer 27 mit einem großen Rückstand bis auf den 35. Platz zurück.
Was folgte, war eine bravouröse Aufholjagd der vier Rennfahrer, deren Arbeitsgerät schon vom ersten Tag an zu einem der Publikumslieblinge in der Eifel avancierte. „Batmobil“, „Black Beauty“ oder „Toro Nero“ – die Spitznamen unter den 235.000 Fans für das spektakuläre schwarze Auto waren vielfältig. Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgten neongrüne LED-Bänder, die das Team auf dem Dach und im Frontgrill montiert hatte und die das Auto damit auch in den dunkelsten Nachtstunden deutlich erkennbar machten.
Mit konstant schnellen Zeiten auf der Strecke, kühlen Köpfen in engen Situationen, einer cleveren Strategie sowie ebenso präzisen wie fehlerlosen 22 Boxenstopps machte das ABT Team Platz um Platz gut. Der Lamborghini Huracán präsentierte sich bei durchweg sonnigem Frühlingswetter zudem perfekt vorbereitet: Außer den planmäßigen Reifenwechseln und Tankstopps sowie einigen Routinearbeiten musste das Auto nicht ein einziges Mal für Reparaturen in die Garage geschoben werden. Schäden durch Berührungen mit anderen Fahrzeugen: Fehlanzeige.
„Das war ein superschnelles und aggressives Rennen, bei dem wir uns aus allem herausgehalten haben“, sagt Kelvin van der Linde, der den Klassiker bereits zweimal gewonnen hat. Mit 160 Runden auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs überbot auch ABT den Distanzrekord des Rennens aus dem Vorjahr. „Die beiden Reifenschäden am Samstagnachmittag haben uns extrem wehgetan, denn danach hatten wir nicht den kleinsten Zwischenfall mit unserem Auto.“ Dennoch nimmt der Südafrikaner viel Positives mit: „Die Tage mit Jordan, Nicki, Marco und der ABT Truppe haben enorm viel Spaß gemacht. Auch wenn der Platz in den Top Ten nur eine kleine Belohnung für die harte Arbeit des Teams ist, darf jeder Einzelne stolz auf das sein, was wir zusammen geleistet haben.“
Schon am nächsten Wochenende gehen die ABT Motorsport-Wochen in die nächste Runde: Am Samstag und Sonntag (27. und 28. Mai) startet die DTM in ihre neue Saison. ABT setzt zwei Audi R8 LMS für Kelvin van der Linde und Ricardo Feller ein. Eine Woche später steht für ABT CUPRA dann der zehnte Saisonlauf der Formel-E-Weltmeisterschaft im Kalender. Das Event mit gleich zwei Rennen in Jakarta markiert das fünfte Wochenende mit Renneinsätzen der ABT Mannschaft in Folge.
ABT fährt bei seinem 24-Stunden-Comeback in die Top Ten
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