DTM in Zandvoort: Anspruchsvolle Strecke beliebt bei ABT-Piloten

Wer DTM-Piloten nach ihrer Lieblingsrennstrecke fragt, bekommt fast immer dieselbe Antwort: Zandvoort. Die Berg-und-Tal-Bahn an der niederländischen Nordseeküste ist an diesem Wochenende (14./15. Juli) Schauplatz der DTM-Rennen neun und zehn.

ABT Lokalmatador Robin Frijns kann es kaum erwarten, die 4,307 Kilometer lange Rennstrecke in den Dünen des populären Seebads mit seinem Audi RS 5 DTM in Angriff zu nehmen.

Der DTM-Neuling kennt Zandvoort aus dem Formelsport und von seinen GT3-Einsätzen im Audi R8 LMS. „Die Strecke erlaubt keine Fehler, sonst landet man schnell im Kiesbett oder direkt in einer Bande“, sagt der Niederländer vor seinem ersten DTM-Heimspiel. „Die Streckenführung ist sehr eng, somit ist es schwierig zu überholen. Die besten Chancen hat man in der sogenannten Tarzanbocht und im Audi S.“ Ihm persönlich gefallen besonders die Hochgeschwindigkeits-Passagen wie die extrem schnelle Scheivlak-Kurve, die die Rennfahrer mit rund 240 km/h durchfahren.

Nicht nur wegen der schnellen Kurven gilt Zandvoort als besonders anspruchsvoll. Der gesamte Kurs liegt mitten in den Dünen direkt an der Nordseeküste. Häufig herrscht ein böiger Wind, den die Fahrer in ihrem Rennwagen spüren. Zudem wird immer wieder Sand auf die Strecke geweht. Das Grip-Level kann also von Runde zu Runde variieren. Auch die Reifen werden in Zandvoort stärker strapaziert als auf anderen DTM-Rennstrecken. Speziell der linke Vorderreifen ist hohen Belastungen ausgesetzt. „Durch den reduzierten Abtrieb dürfte der Reifenabbau in diesem Jahr ein noch größeres Thema sein als bisher“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Ich gehe davon aus, dass wir zwei klassische Rennen mit Boxenstopps zur Rennmitte sehen werden. Ohne großes Risiko ist strategisch nicht viel möglich.“ Gass wird die DTM-Rennen zur Frühstückszeit von New York aus verfolgen, wo parallel das Finale der Elektro-Rennserie Formel E stattfindet.

Start in Zandvoort ist am Samstag, 14. Juli, und am Sonntag, 15. Juli, jeweils um 13.30 Uhr Ortszeit. Die beiden Qualifyings sind im Livestream auf ran.de zu sehen, die Rennen können im deutschen Fernsehen auf SAT.1 live verfolgt werden.

 

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