Die Vorfreude im Fahrerlager auf das Debüt der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft in Brasilien, für das insbesondere der langjährige ABT Fahrer und Lokalmatador Lucas di Grassi intensiv gekämpft hatte, ist riesig: Der 2,933 Kilometer lange Kurs, der auch durch das von den Karnevalsfeierlichkeiten bekannte Sambadrom führt, bietet eine spektakuläre Kulisse für den sechsten von insgesamt 16 Läufen der neunten Saison.
Für ABT CUPRA ist der São Paulo E-Prix so etwas wie ein Neustart in der laufenden Saison. Einerseits, weil der mit 77 absolvierten Formel-E-Rennen erfahrene Robin Frijns ins Team zurückkehrt. Vor allem aber, weil das Team auf ein technisch reibungsloses Rennwochenende hofft: Zuletzt in Kapstadt konnten Nico Müller und Ersatzpilot Kelvin van der Linde weder am Qualifying noch am Rennen teilnehmen, weil der Hersteller Mahindra Racing alle Fahrzeuge wegen Sicherheitsbedenken zurückgezogen hatte.
Das Rennen am Samstag startet um 14 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) und führt über 31 Runden. In Deutschland überträgt ProSieben schon ab 17:25 Uhr live und zeigt alle anderen Trainings- und Qualifying-Sessions auf ran.de. Eine Liste aller Sender gibt es auf fiaformulae.com.
Nico Müller: „Ein echter klassischer Formel-E-Kurs“
Die Vorfreude bei Nico Müller steigt. „Ein Rennen auf einer neuen Strecke, und dann noch in einer so coolen Metropole wie São Paulo, ist immer ein Höhepunkt für einen Rennfahrer“, sagt der Schweizer. „Die Strecke an sich ist wieder ein echter klassischer Formel-E-Kurs: sehr technisch, einige 90-Grad-Ecken, spannende Kombinationen und lange Geraden mit Überholmöglichkeiten am Ende.“ Anfang der Woche hat Müller sich gemeinsam mit Robin Frijns im Simulator vorbereitet. „Wir haben wie immer intensiv gearbeitet und viel Energie investiert – trotzdem werden wir erst nach den ersten Runden in São Paulo sehen, wie nahe an der Realität die Simulationen waren – genau das macht ja die Formel E aus.“
Robin Frijns: „Endlich wieder zurück“
„Es fühlt sich wahnsinnig gut an, sich wieder mit Nico und dem ganzen Team auf ein Rennen vorzubereiten – schön, wieder zurück zu sein“, sagt Robin Frijns. „Die vergangenen zwei Monate haben sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Herzlichen Dank an das Team, die FIA, alle Ärzte und Physios sowie das gesamte Formel-E-Fahrerlager, die geduldig mit mir waren, obwohl ich so ungeduldig war.“ Eine erste Generalprobe hat Frijns am vergangenen Wochenende mit dem 12-Stunden-Rennen in Sebring absolviert. „Meine Hand fühlt sich gut an, die Einsätze in Sebring liefen problemlos, ich bin fit für São Paulo. Ich war die ganze Zeit mit dem Team in Kontakt, war in alles involviert und bin up to date, was alle Abläufe angeht – das Rennwochenende kann losgehen.“
Thomas Biermaier: „Freuen uns, dass Robin wieder an Bord ist“
Vier Wochen sind seit dem schwierigen Wochenende in Südafrika vergangen. „Die Pause hat der ganzen Mannschaft gutgetan, jeder konnte einmal durchatmen und neue Kraft sammeln“, sagt Teamchef und ABT CEO Thomas Biermaier. „Jetzt freuen wir uns, dass Robin wieder an Bord ist und uns mit seiner Erfahrung sicher unterstützen wird. Gleichzeitig sagen wir herzlichen Dank an Kelvin, der in den vergangenen beiden Monaten auf und neben der Strecke einen starken Job gemacht hat und natürlich Teil des Teams bleibt.“
Robin Frijns feiert Formel-E-Comeback mit ABT CUPRA
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