Bei extrem niedrigen Temperaturen kämpften sich die beiden Piloten des Audi Sport Team Abt Sportsline von den Startpositionen acht (Ekström) und zwölf (Scheider) nach vorne - auch mit Hilfe der schnellsten Boxenstopps des gesamten Starterfeldes und konstant guten Rundenzeiten. Die schnellste Runde von Mattias Ekström war lediglich 101 Tausendstel langsamer als die von Sieger Bruno Spengler (BMW).
Ekström verbesserte sich im Red Bull Audi A5 DTM bereits am Start um eine Position, schob sich dank eines besseren ersten Boxenstopps an Titelverteidiger Martin Tomczyk im BMW vorbei und setzte sich schließlich auch vor Edoardo Mortara. In der Schlussphase konnte Ekström auf Position fünf ähnliche Zeiten fahren wie die Spitze. "Wir hatten heute nicht die Pace, das Rennen zu gewinnen, aber wir haben wieder sehr viel gelernt", sagte der Schwede nach der Zieldurchfahrt. "Das ist am wichtigsten. Außerdem habe ich weitere wertvolle Punkte gesammelt." Ekström ist mit 25 Zählern nach zwei Läufen punktgleich mit dem Tabellendritten Bruno Spengler.
Ein starkes Rennen fuhr auch Timo Scheider. Vom zwölften Startplatz schob sich der zweifache DTM-Champion mit seinem AUTO TEST Audi A5 DTM bereits in der ersten Runde auf Rang neun nach vorne. Mit einem langen ersten Stint verbesserte er sich bis auf den sechsten Platz. Nach dem zweiten Boxenstopp lieferte sich Scheider ein kurzes Duell mit Mattias Ekström um Platz fünf. Anschließend konzentrierte er sich darauf, die acht Punkte für Rang sechs ins Ziel zu bringen.
Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM) beendete sein zweites DTM-Rennen nach dem frühen, unverschuldeten Ausfall in Hockenheim nach vielen Zweikämpfen auf Position 18. Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM) fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und gewann auf Platz 20 das Duell der Damen gegen ihre Konkurrentin Susie Wolff deutlich.
Die Bilanz von Hans-Jürgen Abt: "Man hat gesehen, dass uns die Pace gefehlt hat. Wir haben hart um die Positionen gekämpft. Platz fünf und sechs sind ausbaufähig. Wir sind mit beiden Fahrzeugen von den Plätzen acht und zwölf nach vorne gekommen. Es ist erst der zweite Lauf und wir müssen hart weiterarbeiten, um im Rennen noch schneller zu werden."