ABT CUPRA mit versöhnlichem Ende eines harten Formel-E-Kapitels

ABT CUPRA hat die aktuelle Saison der Formel-E-WM mit einem versöhnlichen Ergebnis beendet: Die Mannschaft punktete auch am letzten Wochenende in London an beiden Tagen und setzte damit seinen konstant positiven Trend fort. Nach den 16 Rennen der 2024er-Saison ist ABT CUPRA mit Nico Müller und Lucas di Grassi das einzige Kundenteam im Feld, dem es gelungen ist, sich im Endklassement vor seinem Herstellerteam zu platzieren. Im Rennen am Sonntag fuhren sowohl di Grassi als auch Müller mit perfektem Teamwork auf die Plätze zehn und sieben. Schon am Samstag haben die Fans einen chaotischen und mitreißenden Auftakt in das Finalwochenende erlebt. Während alle Titelentscheidungen auf Sonntag vertagt wurden, sammelte Nico Müller mit Platz sechs schon dort weitere wertvolle Punkte.

ABT ist Gründungsmitglied der Formel E und hat in 115 Rennen bisher 47 Podiumsplätze, 14 Siege und zwei Titel geholt. Das Team war nach einer Saison Pause zu Beginn des Jahres 2023 mit CUPRA als Partner in die Formel E zurückgekehrt und ist seitdem mit einem Antriebsstrang von Mahindra Racing gestartet. Die Weichen für die Zukunft sind längst gestellt: Ab der kommenden Saison wird das Team mit einem Antriebsstrang des neu registrierten Herstellers Lola Cars an den Start gehen, der zusammen mit der Yamaha Motor Company entwickelt wird. Der Zeitplan für das gemeinsame Projekt mit der britischen Traditionsmarke und dem japanischen Technologieunternehmen sieht nach dem erfolgreichen ersten Shakedown weitere Tests in den kommenden Wochen vor.

Offiziell treffen sich Teams und Fahrer erst bei den gemeinsamen Testfahrten der Formel E Anfang November in Valencia wieder. Seine Fahrer für die kommende Saison wird das neu formierte Team in den kommenden Wochen bekanntgeben. 

Thomas Biermaier, ABT CEO und Teamchef: „Für uns ist mit dem Finale ein hartes Kapitel unserer langen Formel-E-Geschichte zu Ende gegangen. Mein Dank geht an das Team und unsere Fahrer, die sich allen Herausforderungen gestellt haben und niemals auch nur eine Minute daran gedacht haben, sich hängenzulassen. Das Wochenende hier in London mit all seinen Auf und Abs ist das beste Beispiel dafür. Wir haben sicher nicht die Resultate erzielt, die wir uns alle bei unserem Comeback vor zwei Jahren erhofft hatten. Aber wir haben einen stetigen Aufwärtstrend gezeigt und uns vom Ende des Feldes bis ins Mittelfeld und manchmal auch in die Top Five gekämpft. Und wir sind als Team immer weiter zusammengewachsen – darauf darf jeder einzelne stolz sein. Ich möchte mich bei unseren Partnern und Fans für ihre unglaubliche Unterstützung und den Medien für ihre immer faire Behandlung bedanken. Ab morgen beginnt für uns ein neues spannendes Abenteuer, das wir mit harter Arbeit und voller Begeisterung zu einem Erfolgsprojekt machen wollen.“

Nico Müller, #51 (Startposition P6/P16, Rennen P6/P7): „Es ist ein tolles Gefühl, die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden, das wir jetzt alle mit in die Sommerpause nehmen. Perfektes Teamwork auf der Strecke und der Garage war gerade am Sonntag der Schlüssel zum Erfolg. Mein herzlicher Dank geht an jedes einzelne Mitglied dieses Mega-Teams. Auch wenn ich mit Wehmut gehe, ist es großartig, dabei in viele glückliche Gesichter zu blicken. Ich werde die gemeinsamen Jahre zusammen niemals vergessen.“

Lucas di Grassi, #11 (Startposition P19/P14, Rennen P11/P10): „Wir haben uns über die gesamte Saison kontinuierlich gesteigert und waren in der zweiten Hälfte immer wieder konkurrenzfähig – auch wenn das in den Ergebnissen nicht immer sichtbar war. Jetzt beenden wir ein hartes Jahr mit einem doppelten Top-Ten-Ergebnis und liegen vor dem Herstellerteam unseres Antriebsstrangs, das ist ein schöner Achtungserfolg, denn wir wussten, dass es ein hartes Jahr wird. Wenn ich auf die Ergebnisse schaue, war es für mich die schlimmste Saison meiner Karriere. Aber das gilt nicht für meine reine Performance, die ich konstant gesteigert habe. Jetzt beschließen wir dieses schwierige Kapitel und freuen uns auf die neuen Herausforderungen in der Zukunft.“

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