„Diese Saison hat unserer Mannschaft alles abverlangt, aber sie hat jede noch so große Herausforderung mit einer fantastischen Moral gemeistert“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier. „Mein Dank geht an jedes einzelne Teammitglied sowie unsere Partner CUPRA, ZF und SÜDPACK, die mit voller Leidenschaft für den Erfolg gearbeitet haben. Aber auch an alle Fans und Medien, die uns bei unserem Comeback begleitet, unterstützt und fair behandelt haben.“
Mit der späten Entscheidung für den Wiedereinstieg, dem damit verbundenen Testrückstand und der neuen Rolle als Kundenteam war schon vor der Saison klar, dass 2023 kein leichtes Jahr in der Formel E werden wird. Dennoch ist es ABT CUPRA mit vereinten Kräften und vor allem einer im gesamten Fahrerlager bewunderten Moral gelungen, sich von Wochenende zu Wochenende kontinuierlich zu steigern: konstante Ergebnisse, immer wieder Punkte besonders in der zweiten Saisonhälfte oft vor den Schwesterautos des Mahindra-Teams. Und als besonderes Highlight natürlich die Sensation beim Heimrennen in Berlin, als Robin Frijns und Nico Müller die komplette erste Startreihe eroberten – allerdings begünstigt von den nassen Streckenverhältnissen, die den beiden Piloten besonders gut lagen.
Für Robin Frijns und Nico Müller, die für ABT schon in der DTM ein gemeinsames Team bildeten und sich sowohl auf als auch neben der Rennstrecke blind verstehen, war 2023 eine Achterbahnfahrt. Eigentlich sollte der erfahrene Frijns das Team anführen, fiel aber mit einer Handverletzung nach einem Unfall beim Auftakt im Mexiko für drei Rennwochenenden aus. So war es Nico Müller, der sofort in die Rolle des Leaders hineinwuchs und mit konzentrierter und präziser Arbeit sowie konstant guten Leistungen überzeugte.
Nach der Saison heißt es auch Abschied nehmen: Das Finalwochenende war der vorerst letzte Renneinsatz von Robin Frijns für das Team ABT CUPRA: Der Niederländer wird eine neue motorsportliche Herausforderung annehmen, die nicht mit den Verpflichtungen für die deutsch-spanische Mannschaft vereinbar ist. Nach einem offenen Gespräch haben sich ABT und Frijns daher darauf geeinigt, den Vertrag aufzulösen, damit er sich auf seine zukünftigen Aufgaben konzentrieren kann. „Robin war, ist und wird immer ein Freund und Mitglied der ABT Familie bleiben“, sagt Thomas Biermaier. „Er war mit seiner großen Erfahrung ein wichtiger Baustein bei unserem Comeback, obwohl es nach dem Unfall beim Saisonstart ein schwieriges Jahr für ihn war. Jetzt wünschen wir ihm für die neuen Herausforderungen alles Gute.“