„Das Ergebnis am Samstag hat dem ganzen Team gutgetan – jeder hat sich dieses kleine Erfolgserlebnis nach den harten letzten Monaten verdient“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier. „Nico war den ganzen Tag stark unterwegs und hat in einem turbulenten Rennen einen kühlen Kopf bewahrt und sehr clever agiert. Ich bin mir sicher, dass auch Robin Punkte geholt hätte, wenn er nicht in die Folgen des Unfalls geraten wäre.“ Während Müller nach einem heftigen Crash vor ihm gerade noch ausweichen konnte, streifte Frijns ein havariertes Auto und musste mit einem Schaden vorzeitig aufgeben.
„Wir haben das Beste aus einer schwierigen Ausgangsposition gemacht und wertvolle Punkte für das Team geholt“, sagt Nico Müller, der am Samstag von Position 14 ins Rennen gegangen war. Wie seinem Teamkollegen fehlte auch Müller das komplette freie Training am Freitag und damit wertvolle Vorbereitungszeit, weil ein Software-Problem alle vier Mahindra-Autos außer Gefecht gesetzt hatte. „Positiv war nicht nur die Platzierung, sondern vor allem der Fakt, dass wir in Sachen Pace und Effizienz immer mehr bei der Musik sind“, sagt Müller.
Am Sonntag erwischten sowohl Nico Müller, der von gelben Flaggen eingebremst wurde, als auch Robin Frijns keine saubere Runde im Zeittraining und kamen nicht über die zehnte Startreihe hinaus. Nico Müller gelang mit einer fehlerfreien Fahrt, einer guten Strategie und sauberen Überholmanövern eine starke Aufholjagd bis in die Punkteränge. Robin Frijns berichtete am Funk über eine zu hohe Batterietemperatur, verlor dann Leistung und musste vorzeitig aufgeben.
Mit einem weiteren Double-Header, also zwei Rennen an einem Wochenende, geht die neunte Saison der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft am 29. und 30. Juli in London zu Ende.