Zum 125-jährigen Jubiläum hat Fahrzeugveredler ABT Sportsline dem Gründer der Firma das exklusivste Meisterstück seiner Geschichte gewidmet: Nur 64 Exemplare zählt die einzigartige Hommage namens Johann Abt Signature Edition auf Basis des Audi RS 6 – eines für jedes Lebensjahr des legendären Kemptener Pferdeschmieds. Aus dem kleinen Betrieb von 1896 wurde der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem VW- und Audi-Konzern; eine echte Edelschmiede. „Der Umbau jedes einzelnen Exemplars wird von einem Rennsportmechaniker betreut – eine einmalige Ausnahme. Dabei kümmert sich ein Mann um ein Fahrzeug – von Anfang bis Ende“, schwärmt CEO Hans-Jürgen Abt: „Sechs Autos pro Monat entstehen so in Handarbeit.“
Die Original-Unterschrift von Johann Abt zieht sich dabei wie ein roter Faden durch das Design des Sammlerstückes. Die historische Schreibweise mit nur einem „n“ und dem darüber platzierten Verdopplungsstrich steht für äußerste Authentizität. Die Berufung auf den Gründungsmythos ist hier nämlich nicht nur eine philosophische Frage, sondern wird durch ein einzigartiges Relikt untermauert. Hans-Jürgen Abt erläutert: „Der erste eigene Amboss von Johann Abt leistete viele Jahrzehnte treue Dienste. Auf ihm verwandelte mein Urgroßvater seine Visionen in Innovationen. Er ist ein unersetzliches Stück Geschichte, das nun einen würdigen Platz für die Ewigkeit erhalten hat: nicht im Museum, sondern im exklusivsten ABT aller Zeiten.“ Jedes der 64 Exemplare beinhaltet eine Zeitkapsel mit einem Fragment des Originalambosses. Ein weiteres Highlight: Die aufwändig gearbeitete und hinterleuchtete Emblemleiste mit fortlaufender Einzelnummerierung # xx von 64.
„Der Nachfolger unseres ausverkauften ABT RS6 R 1/125 definiert sich jedoch nicht nur durch den Bezug auf unsere Historie und die unzähligen attraktiven Details. Auch die auf dem Hochgeschwindigkeitsoval in Papenburg gemessenen Fahrleistungen sind epochal“, fährt Hans-Jürgen Abt fort. Ein Wert sagt eigentlich schon alles: Von 0 auf 100 in 2,91 Sekunden und damit ganze 0,69 Sekunden schneller als ein gewöhnlicher RS 6. Schon 9,79 Sekunden nach dem Start ist der Asphaltathlet bereits auf 200 km/h gesprintet. Nicht einmal eine halbe Minute – 28,35 Sekunden – nach Zündung der Triebwerke liegt das dreifache Landstraßentempo an. „Bei dieser Übung nimmt das Jubiläumsmodell der Serie mehr als 20 Sekunden ab“, zeigt sich der CEO begeistert. Hinzu kommt eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Hinter diesen Werten steht ein Triebwerk, das die Wucht eines Schmiedehammers entfaltet: 800 PS (589 kW) bedeuten 200 PS (148 kW) mehr als beim Serienmodell. Das maximale Drehmoment beläuft sich auf 980 Nm, wobei in der Spitze sogar 1000 Nm möglich sind. Um diese Werte zu erreichen, kommen im Zuge der Leistungssteigerung* eigens entwickelte Turbolader und das Hightech-Steuergerät ABT Engine Control (AEC) zum Zug. Ferner sorgen neue, vergrößerte Ladeluftkühler für eine kühlere Ladeluft. Und um den Motor auch bei Höchstgeschwindigkeit auf einem gesunden Temperaturniveau zu halten, wurde eine zusätzliche Ölkühlung installiert.
In engem Austausch mit dem AEC steht die neue ABT App, welche Live-Parameter wie die aktuelle Mehrleistung, das zusätzliche Drehmoment und diverse motornahe Daten visuell anzeigt und die in der Johann Abt Signature Edition Premiere feiert. Mit Hilfe von drei verschiedenen Fahrmodi – ECO, POWER und RACE – kann die Intensität der Leistungssteigerung gesteuert werden und kurzfristig an Kraftstoffe mit geringerer Oktanzahl angepasst werden.
Leistung war Veredler ABT Sportsline für sein ultimatives Meisterstück jedoch längst nicht genug. So sorgen ABT Gewindefahrwerksfedern und Sportstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse für eine deutlich geringere Nick- und Rollneigung. Aber auch das ausgeklügelte Aeropaket trägt seinen Teil zum Fahrverhalten bei. Es wurde ausgiebig in einem Hightech-Windkanal in Stuttgart erprobt und sorgt durch eine zusätzliche Abreißkante für 150 kg mehr Abtrieb an der Hinterachse. Vorne wurde zudem durch eine ausgeklügelte Luftführung eine optimale Anströmung von Kühlern und Bremsen realisiert.
„Aber nicht nur die Performance musste stimmen, auch das Design des Jubiläumsmodells sollte so kraftvoll werden wie der Wille unseres Urahns und Gründers“, erläutert Hans-Jürgen Abt. Das Bodywork punktet hier mit der einmaligen Carbonstruktur Signature Carbon Red mit einem roten Metallfaden, der sich durch das ganze Fahrzeug zieht. Neben weiteren Komponenten wurden Lufteinlässe, Frontlippe, Heckschürze und selbst die 22-Zoll-Schmiederäder eigens für die „Johann Abt Signature Edition“ entwickelt: Letztere zeichnen sich unter anderem durch einen Speichendurchbruch, den stehenden Nabendeckel und die gefräste Signatur aus. „Technisch haben wir alle Register gezogen, sodass wir im Vergleich zu den Serienrädern unglaubliche 3,5 Kilo pro Stück einsparen konnten“, erklärt Abt. Den akustischen Abschluss bildet die ABT Schalldämpferanlage mit vier 102 mm großen mattschwarzen Edelstahlblenden.
Der Einstieg in das Sammlerstück ist ebenfalls immer wieder ein Erlebnis: Das liegt nicht nur an der ABT Halo Projektion mit Signatur-Wasserzeichen, der aufwändig aus schwarz eloxiertem Aluminium gearbeiteten Zeitkapsel und den handgenähten Sportsitzen, den belederten Türen, der veredelten Mittelarmlehne und den Einstiegsleisten mit dem Schriftzug „Since 1896“, sondern an unzähligen kleinen Details. Und natürlich ist auch hier als verbindendes materielles Stilmittel das völlig neuartige Signature Carbon Red zu finden. Es verleiht der Kohlefaser optisch einen Hauch jener unbändigen und kreativen Glut, die auch in der Esse von Johann Abt stets zu finden war.