Die Buchstaben „GTI“ waren von Anfang an magisch – denn sie kennzeichneten die jeweils sportlichste Variante des Käfer-Nachfolgers als Dauerbrenner. „Als der erste Golf GTI 1976 herauskam, traf er uns mit voller Wucht“, erklärt Hans-Jürgen Abt und fährt fort: „Die Technik gab es schon im Vorjahr, im Audi 80 GLE – aber erst mit dem GTI wurde Tuning zum Massenphänomen“, so der Geschäftsführer des renommierten Veredlers, das in diesem Jahr ebenfalls ein rundes Jubiläum feiert. 120 Jahre wird das Unternehmen gerade alt, und seit vier Jahrzehnten ist der GTI ein wichtiger Bestandteil des Firmenerfolgs.
Die drei Buchstaben sind eigentlich ziemlich schnöde, sie stehen für „Grand Tourisme Injection“, aber die Bezeichnung führt längst ein Eigenleben. Sie steht einfach für den Sportler im Golfpelz. Am Anfang holte man dank K-Jetronic von Bosch 110 PS (81 kW) aus dem praktischen Auto. „Das war ziemlich viel, denn der Golf wog ja fast nichts“, sagt Hans-Jürgen Abt. Die Allgäuer kitzelten mit viel Know-how zunächst mal 135 PS (99 kW) raus, später dann noch mehr. Man fuhr sogar in den USA, wo der GTI „Rabbit“ hieß, erfolgreich Rennen mit dem kantigen Power-Gerät.
Was dann kam, ist längst Teil der automobilen Geschichte – und diese wird von ABT Sportsline erfolgreich mit- bzw. weitergeschrieben: Denn die Äbte haben jeder Generation des GTI ihren ureigenen Stempel aufgedrückt. Die kompakten Überflieger waren stets „state of the art“ in puncto Ingenieurskunst und stillten den Leistungshunger auf zuverlässige und jeweils optimale Art. So erhält natürlich auch die aktuelle, siebte GTI-Generation deutlich mehr ABT POWER. „Wir holen tatsächlich 75 PS (55 KW) mehr aus dem Zweiliter-TFSI des GTI Clubsport, das sind 25 PS (18 kW) mehr, als der erste Seriengolf in der Einstiegsversion mit kleinstem Motor leistete“, schmunzelt Hans-Jürgen Abt.
In Worten liest sich das Mehr an Fahrspaß so: 340 PS / 250 kW statt 265 PS / 195 kW liegen je nach GTI-Basis an, dazu haben die Designer wieder ein passendes Bodykit entworfen, denn auch das hat beim ABT GTI Tradition. 2016 besteht es aus markantem Frontspoiler, Frontgrill, Scheinwerferblenden, Seitenschwellern, Heckschürzeneinsatz, Heckklappenaufsatz und Spiegelkappen. Dazu gibt’s passend den typischen ABT 4-Rohr-Endschalldämpfer, Sportstabilisatoren und ein Gewindesportfahrwerk. Für eine adäquate Verzögerung sorgt die optionale Sportbremsanlage für die Vorderachse mit ihren Sechs-Kolben-Festsätteln, Stahlflexbremsleitungen und den Bremsscheiben im Format 370 x 35 Millimeter. Natürlich sind auch Leichtmetallräder im Programm – der aktuelle GTI fährt auf 18, 19 oder 20-Zöllern vom Typ CR, DR, ER-C und FR. Die kann man, auch das ist bei ABT Sportsline üblich, natürlich im Paket mit Hochleistungsreifen erwerben. Denn der GTI ist und bleibt der Sportler unter den Gölfen. „Wir haben immer daran gearbeitet, die hervorragende Wolfsburger Basis bestmöglich zu individualisieren. Und genau das werden wir auch mit dem Golf GTI VIII wieder machen“, stellt Hans-Jürgen Abt klar. „Der GTI ist ein Teil von uns.