"Seb an diesem Wochenende in unserem Team zu haben, war eine große Ehre und hat der ganzen Mannschaft viel Spaß gemacht. Mit seinen Zeiten, seiner Coolness und seinen überragenden Starts hat er bewiesen, dass er zu den Größten in unserem Sport gehört“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier. „Klara und Seb hätten mit ihrer puren Performance ganz klar Pokale verdient gehabt, mussten aber immer wieder Rückschläge einstecken. Umso stärker, dass sie immer weitergekämpft und mit dem Sieg im kleinen Finale am Sonntag zumindest einen versöhnlichen Abschluss gefunden haben.“
Die Regeln der Offroadserie für rein elektrische SUV sind unerbittlich: Die zumindest mitentscheidende Startposition für das erste Qualifying an beiden Renntag wird per Los bestimmt – mit ein bisschen Pech startet das Team auf einer ungünstigen Linie und läuft diesem Nachteil dann den gesamten Tag hinterher. Genau das passierte ABT CUPRA auf Sardinien, also sie sowohl Samstag als auch Sonntag von den jeweils äußersten Positionen in die Rennen gehen mussten.
Dank ihrer Klasse betrieben Andersson und Loeb Schadensbegrenzung: Am Samstag kämpften sie sich bis ins große Finale, wo ein früher Reifenschaden alle Hoffnungen auf einen Podiumsplatz begrub. Am Sonntag blieb nach einem weiteren Reifenschaden im zweiten Qualifying nur das kleine Finale, das das schwedisch-französische Duo dann klar gewann. „Das war ein Wochenende mit vielen Höhen und Tiefen“, sagt Klara Andersson. „Die Pace war am ganzen Wochenende da, das Auto hat sich toll angefühlt und das Team hat einen perfekten Job gemacht – wenigstens konnten wir am Sonntagnachmittag zeigen, was wir draufhaben.“
Der amtierende Champion Loeb wurde bei seinem Comeback im Fahrerlager herzlich aufgenommen. „Ich habe mich sehr wohlgefühlt bei ABT CUPRA, jeder im Team arbeitet absolut professionell und mit voller Leidenschaft“, sagt der neunfache Rallye-Weltmeister. „Wir haben alles gegeben, um aus schwierigen Ausgangssituationen immer das Beste zu machen. Die Performance für den Sieg war da, aber wir konnten leider selten zeigen, wozu wir wirklich in der Lage sind. Trotzdem: Die Tage mit dem Team und Klara haben viel Spaß gemacht.“