Die beiden Rennen auf dem Highspeed-Kurs in Portland waren geprägt von Strategie, dem optimalen Timing des sogenannten Attack Modes sowie der Suche nach einem optimalen Energie- und Temperaturmanagement. ABT CUPRA zeigte dabei in der Box und auf der Strecke perfektes Teamwork und behielt bei Temperaturen um die 30 Grad einen kühlen Kopf. Nico Müller punktete zweimal souverän, führte Samstag und Sonntag die Rennen sogar zeitweise an. Lucas di Grassi wurde am Samstag Elfter und stellte sich am Sonntag in den Dienst seines Teamkollegen. Die verdienten Punkte für seine auf der Strecke erzielte Position machte eine 5-Sekunden-Strafe nach einer Kollision zunichte.
Das Event in Portland war das vorletzte der aktuellen Saison: In drei Wochen fallen die Titelentscheidungen bei den beiden Finalrennen in London (20. und 21. Juli). ABT CUPRA liegt in der Teamwertung auf dem neunten Gesamtrang.
Thomas Biermaier, ABT CEO und Teamchef: „Das war ein gutes und wichtiges Wochenende für unser Team mit der höchsten Ausbeute an Punkten, seit wir zu Beginn der vergangenen Saison in die Formel E zurückgekehrt sind. Team und Fahrer haben top zusammengearbeitet und alles für ein gemeinsames gutes Ergebnis gegeben – genau so muss es sein. Jetzt freuen wir uns auf London, wo uns ganz andere Rennen erwarten und das Zeittraining wieder wichtiger ist als zuletzt in Shanghai oder hier in Portland. Nico und Lucas haben öfter bewiesen, dass sie es bis in die Duelle und die vorderen Startreihen schaffen können, und genau das muss für das Finalwochenende unser Ziel sein.“
Lucas di Grassi, #11 (Startposition P12/P19, Rennen P11/P17): „Ich freue mich für das Team, denn wir haben einen wichtigen Schritt in Richtung unseres Minimalziels gemacht: Platz neun in der Teammeisterschaft. Bei mir persönlich hat an beiden Tagen zwar die Performance gepasst, aber nicht der sichtbare Lohn in Form von Punkten. Dass wir im Qualifying immer öfter bis in die Duellphase fahren können, stimmt mich zuversichtlich für die Rennen in London, wo die Startposition eine größere Bedeutung hat als hier. Bei den wilden Rennen, die wir gerade immer häufiger erleben, wünsche ich mir einheitlichere Standards bei den Strafen – das würde die Rennen auch für die Zuschauer verständlicher machen.“
Nico Müller, #51 (Startposition P7/P13, Rennen P5/P6): „Das waren zwei sehr anstrengende und wilde Rennen hier in Portland, bei denen wir dieses Mal reichlich punkten konnten – danke dafür an die ganze Mannschaft in der Garage. Wenn alles perfekt zusammengepasst hätte, wäre am Sonntag vielleicht noch mehr drin gewesen. Aber dass wir uns darüber ein wenig ärgern, zeigt auch deutlich, wie wir in dieser Saison gewachsen und an das Mittelfeld herangekommen sind. Ein Wochenende haben wir noch, in dem wir alles geben werden, um unsere hart erarbeitete Position zu verteidigen.“