„Leider haben wir heute wieder ein unglückliches Halbfinale erlebt, weil schon nach ein paar Sekunden die Antriebswelle ihren Geist aufgegeben hat. So haben wir mit stumpfen Waffen gegen die Konkurrenz gekämpft und hatten keine Chance auf einen Platz im Finale“, sagt Mattias Ekström. Zusammen mit seiner Teamkollegin hatte er am Samstag mit einem starken Auftritt im Qualifying für Aufsehen gesorgt: Nach beiden Durchgängen belegte das schwedisch-deutsche Duo den zweiten Platz.
„Der Renntag war dann absolut nicht das, was wir uns erhofft haben. Was bleibt, sind die Eindrücke von unserem Besuch in Grönland und natürlich jede Menge Daten. Wir werden alles ganz genau analysieren und dann Ende Oktober auf Sardinien wieder angreifen“, sagt Ekström. Schon sechs Sekunden nach dem Start des zweiten Halbfinales gegen die Teams von Nico Rosberg und Michael Andretti erlitt das Rennauto mit Jutta Kleinschmidt am Steuer einen Defekt an der hinteren rechten Antriebswelle und war anschließend kaum mehr fahrbar. Zwar kämpften sich die Dakar-Siegerin von 2001 und anschließend auch Mattias Ekström tapfer über den gut acht Kilometer langen Kurs, ein Platz im Finale war aber unerreichbar.
„Es ist heute mein Geburtstag, aber leider haben wir uns alle nicht das gewünschte Geschenk machen können“, sagt Jutta Kleinschmidt. „Die Strecke hier in Grönland war extrem anspruchsvoll für die Autos, das haben wir an vielen Zwischenfällen in den vergangenen Tagen gesehen. Uns hat es im Halbfinale schon nach wenigen Metern erwischt, es lag einfach nicht in unserer Hand. Positiv ist: Wir haben gesehen, dass wir voll bei der Musik sind, wenn alles reibungslos läuft. Das wollen und werden wir auf Sardinien beweisen.“
Am 23. und 24. Oktober steht der nächste Extreme-E-Auftritt im Kalender: Beim Island X Prix auf Sardinien (Italien) kämpfen die neun Teams dann um den nächsten Sieg.