Zuletzt hatte das Audi Sport Team Abt Sportsline im September 2017 auf dem Red Bull Ring ein DTM-Rennen gewonnen. Es war gleichzeitig der letzte Sieg des langjährigen ABT-Fahrers Mattias Ekström vor dessen Rücktritt. Mit der jüngsten Fahrerpaarung der drei Audi-Werksteams machte das Team einen Neuanfang, der nun mit dem ersten Sieg belohnt wurde. „Was für ein großartiges Gefühl!“, jubelte Nico Müller.
„Wir haben sehr hart und sehr lange dafür gearbeitet. Die Jungs haben dieses Ergebnis mehr als verdient. Der Sieg heute ist toll für Audi und ABT. Danke für das großartige Auto! Der Audi RS 5 DTM war hier in Misano extrem stark. Das in einen souveränen Sieg umzumünzen, mit einem guten Start und einer starken Performance vor allem nach dem Reifenwechsel, ist großartig.“
Am Samstag hatte sich Müller in Misano vom achten Startplatz auf Rang fünf nach vorne gekämpft. Am Sonntag verbesserte er sich mit einem Blitzstart vom vierten auf den zweiten Platz. In der 14. Runde eroberte der Schweizer die Führung, als René Rast durch einen Reifenschaden zurückgeworfen wurde. Nach seinem Boxenstopp konnte sich Müller mit dem neuen Satz Reifen immer weiter von seinen Verfolgern absetzen.
Robin Frijns startete erstmals in seiner DTM-Karriere aus der ersten Reihe und führte das Feld acht Runden lang an. Weil die Reifen abbauten, ließ der Niederländer Rast und Müller vorbei, ehe er von Loïc Duval berührt wurde und sich drehte. Mit dem zweiten Reifensatz kämpfte sich Frijns noch auf Platz vier nach vorn und erzielte dabei die schnellste Rennrunde. Am Samstag war der Niederländer wegen eines defekten Sensors an vierter Stelle liegend ausgeschieden.
Für das Audi Sport Team Abt Sportsline war es der 56. Sieg in der DTM. „Auf diesen Tag haben wir lange gewartet“, sagte Thomas Biermaier, Sportdirektor bei ABT Sportsline. „Nico ist super gefahren und liegt nun auf dem dritten Tabellenrang. Robin hat nach viel Pech in den letzten Rennen endlich wieder gepunktet. Glückwunsch an die ganze Mannschaft! Die Fahrer, die Ingenieure und die Mechaniker machen seit dem ersten Rennen einen ganz tollen Job und haben sich heute das eine oder andere Bier verdient!“