Bentley Team ABT feiert hart erkämpften vierten Platz

Daniel Abt und Christer Jöns ließen 27 Gegner hinter sich und beendeten den vierten Saisonlauf des ADAC GT Masters auf dem vierten Rang.

Im Samstagsrennen haben es Fabian Hamprecht und Guy Smith vorgemacht, am Sonntag folgte das nächste Top-5-Ergebnis für das Bentley Team ABT beim ADAC-GT-Masters-Wochenende auf dem Sachsenring. Daniel Abt und Christer Jöns ließen 27 Gegner hinter sich und beendeten den vierten Saisonlauf auf dem vierten Rang. Die dafür ausgelobten zwölf Punkte waren buchstäblich hart erkämpft.

Die Schlussphase des Sonntagsrennens entwickelte sich zu einem wahren Thriller – genau das richtige Showprogramm zum zehnjährigen Jubiläum des Sachsenrings im ADAC GT Masters. Einer der Hauptdarsteller: Christer Jöns im Bentley Continental GT3 mit der Startnummer 7. Nachdem sich sein von der ersten Startreihe aus ins Rennen gegangener Cockpitpartner Daniel Abt bis zum Fahrerwechsel in den Top 5 behauptet hatte, versuchte Jöns mit einer Schlussattacke den Sprung aufs Podest zu schaffen. Zunächst schob sich der ABT Pilot auf Platz vier nach vorn und zeigte sich formatfüllend im Rückspiegel des Audis vor ihm, musste aber gleichzeitig aufpassen, nicht den Attacken seiner Hinterleute zum Opfer zu fallen. „Ich bin letzte Rille gefahren, um vorbeizukommen, aber Florian (Stoll) hat sich mit Leibeskräften gewehrt. Das war ein hartes, aber faires Duell“, sagte Jöns, nachdem er seinen mit diversen Kampfspuren gezeichneten Bentley Continental GT3 in der Box abgestellt hatte.

Die beiden anderen Continental GT3 vom Bentley Team ABT sammelten keine Punkte. Guy Smith, Startfahrer der Nummer 8, klagte über Leistungsverlust und fiel ins hintere Mittelfeld zurück. Bei einem kurzen Check zur Halbzeit konnte das Problem nicht gelöst werden. Und so kämpfte auch Smiths Mitstreiter Fabian Hamprecht nach dem Fahrerwechsel mit stumpfer Waffe. Er erreichte das Ziel auf Platz 25. Den Bentley mit der Startnummer 9 schob Jordan Pepper in der Phase der Boxenstopps bis auf Rang drei nach vorn, doch Partner Andreas Weishaupt drehte sein Auto im Zweikampf mit einem Gegner ins Kiesbett und musste aufgeben.

„Die Fahrt an den Sachsenring hat sich für uns gelohnt“, sagt Teamchef Christian Abt. „Nach Platz fünf gestern haben wir heute nochmal nachlegen können. Christer Jöns ist ein phantastisches Rennen gefahren. Eines der spannendsten, das ich je gesehen habe. Er hätte sich die Champagnerdusche wirklich mehr als verdient. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber unsere Debütsaison mit Bentley ist noch jung und ich freue mich nach diesem tollen Auftritt noch ein bisschen mehr auf die nächsten Rennen.“

Höhepunkte vom ADAC-GT-Masters-Wochenende auf dem Sachsenring sendet Fernsehpartner SPORT1 am Samstag, den 7. Mai, um 23:30 Uhr.

In vier Wochen geht es mit dem nächsten Highlight weiter beim ADAC GT Masters: Die „Liga der Supersportwagen“ trifft sich am ersten Juni-Wochenende (3. bis 6. Juni) mit der DTM und der IDM-Superbike zum Motorsportfestival auf dem Lausitzring. Bis es soweit ist, rückt die Nürburgring-Nordschleife in den Fokus des Bentley Team ABT: Als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen am 28./29. Mai, bei dem der Kemptener Rennstall zwei Continental GT3 in die „Grüne Hölle“ schickt, wird der dritter Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft (14. Mai) als Test unter Wettkampfbedingungen genutzt.