Bentley Team ABT jubelt erneut

Die Reise in die Berge zum ADAC-GT-Masters-Wochenende auf dem Red Bull Ring hat sich für das Bentley Team ABT gelohnt.

Die Reise in die Berge zum ADAC-GT-Masters-Wochenende auf dem Red Bull Ring hat sich für das Bentley Team ABT gelohnt. Nach Platz zwei im Samstagsrennen von Christer Jöns und Fabian Hamprecht legte das Team aus dem Allgäu am Sonntag nach: Diesmal jubelten Daniel Abt und Jordan Pepper auf dem Podium. Das Duo erkämpfte sich bei hochsommerlichen Temperaturen im postgelben Continental GT3 Platz zwei.

Daniel Abt war vom dritten Platz aus ins Rennen gegangen und behauptete diesen bis zur Phase der Boxenstopps, bevor er das Auto zur Rennhalbzeit an seinen Partner Jordan Pepper übergab. Auch der Südafrikaner hielt sich schadlos, ließ auch bei zwei Restarts nach Safety-Car-Einsätzen keinen Gegner mehr vorbei und erreichte schließlich nach einer Stunde Renndistanz als Dritter das Ziel. Durch einen nachträglichen Ausschluss des Siegers rückte das Duo später auf den zweiten Platz vor. Das Ergebnis des Youngster-Duos ist gleichbedeutend mit dem zweiten Platz in der Juniorwertung der „Liga der Supersportwagen“.

„Ich habe noch versucht, meinen Vordermann zu attackieren“, berichtete Pepper, „aber im Windschatten stiegen die Fahrzeugtemperaturen an und ich musste immer wieder abreißen lassen. Dennoch: Platz zwei ist ein tolles Ergebnis und der verdiente Lohn für unsere Mechaniker, die mit Volldampf gearbeitet haben, um den Bentley nach den gestrigen Problemen wieder fit zu machen.“ Teamkollege Daniel Abt ergänzte: „Ich bin happy. Nach drei Podestplätzen in der zweiten Saisonhälfte der Formel E hat es nun endlich auch im ADAC GT Masters mit dem Sprung aufs Podest geklappt. Das Rennen war bei der Hitze extrem anstrengend, umso wichtiger war es, ein gut vorbereitetes Auto zu haben. Und das hatten wir. Danke dafür an das Team und Bentley.“

Christer Jöns und Fabian Hamprecht lagen im weißen Continental GT3 zeitweise auf Platz fünf. Im Rennverlauf kämpften die Vortagszweiten aber mit nachlassenden Bremsen und mussten sich am Ende mit sechs Meisterschaftspunkten für Rang sieben zufriedengeben.

Pech hatten Marco Holzer und Andreas Weishaupt im dritten Continental GT3 des Bentley Team ABT. Kurz nach dem Fahrerwechsel geriet Weishaupt auf der Strecke in eine Rangelei mit zwei weiteren Fahrzeugen und musste nach einem Treffer aufgeben.

„Das war ein tolles Wochenende mit zwei zweiten Plätzen in der Gesamtwertung und einem Sieg und Platz zwei bei den Junioren“, resümierte Teamchef Christian Abt. „Der Erfolg ist der Lohn für die viele harte Arbeit und zeigt, dass die Umbesetzungen vor diesem Wochenende gefruchtet haben. Wie erwartet, passen die Paarungen nun mit ihrem Fahrstil besser zueinander. Auch das hat zu unserem guten Abschneiden beigetragen. Wir werden nicht aufhören, konzentriert zu arbeiten, um weitere Podestergebnisse folgen zu lassen.“

ABT Marketingchef Harry Unflath freute sich ebenfalls über den zweiten Platz des postgelben Continental GT3: „Mit 19 und 23 Jahren bilden Jordan und Daniel die drittjüngste Fahrerpaarung im Feld. Und sie haben es einigen deutlich erfahreneren Kontrahenten gezeigt. Chapeau, wie cool sie das Rennen gemeistert haben. Aber auch die Leistungen der anderen Piloten unserer Mannschaft lassen mich mit Vorfreude auf den nun beginnenden Saisonendspurt blicken.“

Rolf Frech, Vorstand Technische Entwicklung bei Bentley Motors, schloss sich den Gratulationen an: „Ich habe am Red Bull Ring ein ganz starkes Wochenende des Bentley Team ABT vor Ort verfolgt. Man hat gesehen, dass der Continental GT3 in einer der am härtesten umkämpften GT3-Serien der Welt zu den Top-Fahrzeugen zählt. Christian Abt und seine Mannschaft haben in der Sommerpause an den richtigen Stellschrauben gedreht, das hat sich ausgezahlt.“

Schon in zwei Wochen (5.–7. August) geht es im ADAC GT Masters mit dem Renn-Doppelpack auf dem GP-Kurs des Nürburgrings weiter. An die Eifel hat Bentley gute Erinnerungen: Im Mai beendeten die Briten zusammen mit dem Bentley Team ABT das legendäre 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife auf einem starken siebten Platz und waren damit beste ausländische Marke bei dem wohl härtesten Autorennen der Welt.