Nach der Regenschlacht am Samstag erlebten die Zuschauer am Sonntag bei trockenen Bedingungen das erste wahre Kräftemessen der neuen Class-1-Rennwagen von Aston Martin, Audi und BMW. Klarer Sieger nach 37 spannenden Runden: der Audi RS 5 DTM mit seinem neuen, über 610 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor.
Bram Schot, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, erlebte den Dreifacherfolg an der Box und zeigte sich auch vom Auftritt der DTM insgesamt beeindruckt: „Das hat mir sehr gut gefallen. Die Stimmung, die Begeisterung für die Serie, das Plus an Performance – das schmeckt nach mehr.“
Audi-Motorsportchef Dieter Gass suchte nach der Zieldurchfahrt passende Worte: „Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich sprachlos. Nach dem Qualifying konnten wir ein solches Ergebnis nicht erwarten. Mit René haben wir eine aggressive Strategie gewählt. Unglaublich, mit welchen Zeiten er durch das Feld gefahren ist. Aber auch Nico und Robin waren sehr stark unterwegs. Es ist ein fantastisches Ergebnis für Audi und eine schöne Bestätigung für die harte Arbeit der letzten Monate. Und für die DTM war es ein gelungener Start in die Turbo-Ära.“
Am Samstag gelang Robin Frijns mit seinem Audi RS 5 DTM ein Blitzstart, mit dem er sich vom fünften auf den zweiten Platz verbesserte, dann aber hinter Rast und Rockenfeller zurückfiel. „Die Bedingungen waren speziell am Anfang wirklich extrem“, sagte Frijns. „Umso mehr freue ich mich über das Podium.“ Nico Müller holte mit Platz 8 ebenfalls Punkte für das Team.
Am Sonntag komplettierten Nico Müller und Robin Frijns neben René Rast das Podium für Audi, die beide aus der zweiten Startreihe ins Rennen gingen und mit unterschiedlichen Strategien fast zeitgleich auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel fuhren. Müller gelang ein sensationeller Start von vier auf zwei, während Frijns auf Platz sieben zurückfiel. Der Niederländer machte in der Schlussphase mehrere Positionen gut.
„Nach dem für mich schwierigen Tag gestern war das genau die richtige Antwort“, sagte Müller. „Ich hatte viel Spaß da draußen und denke, es war auch ein gutes Rennen für die Fans.“ Teamkollege Robin Frijns sprach von einem „verrückten Rennen“: „Ich hatte einen schlechten Start und musste mich wieder nach vorn kämpfen. Das Auto war richtig gut. Danke an Audi und die ABT-Jungs.“
Die nächsten beiden DTM-Rennen finden am 18./19. Mai im belgischen Zolder statt.