Formel E in Monaco als Auftakt zu den „ABT Motorsport-Wochen“

Rascasse, Sainte Dévote, Casino oder der berüchtigte Tunnel unter dem Fairmont-Hotel: Der Stadtkurs in Monaco zählt zu den berühmtesten und traditionsreichsten Rennstrecken der Welt. Am Samstag (6. Mai) startet ABT CUPRA beim neunten Lauf der Formel-E-WM auf den Straßen des Fürstentums. Robin Frijns und Nico Müller wollen den Schwung von ihrem sensationellen Auftritt beim Heimrennen in Berlin mit in die zweite Saisonhälfte der Weltmeisterschaft nehmen.

Vor rund 34.000 Fans und zahlreichen Gästen, die der Weltpremiere des rein elektrischen CUPRA Tavascan beiwohnten, setzte das neu formierte Team ABT CUPRA bei seinem Heimspiel gleich mehrere Ausrufezeichen: Erst eroberten Frijns und Müller im verregneten Qualifying am Sonntag die komplette erste Startreihe, dann holte Müller im Rennen die ersten Punkte – ein wichtiger Etappenerfolg im Comeback-Jahr der Mannschaft, dem die nächsten Schritte folgen sollen.
 
Vier Rennen in vier verschiedenen Motorsportkategorien innerhalb von vier Wochen: Der Monaco E-Prix ist Auftakt eines actionreichen Monats für ABT. Die Mannschaft bestreitet an aufeinanderfolgenden Wochenenden das Formel-E-Rennen, den Hydro E-Prix der Extreme E in Schottland, das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und schließlich den Saisonauftakt der DTM in Oschersleben – so ein vielfältiges Programm hat kein anderes Motorsportteam. 
 
3,337 Kilometer lang ist der Kurs in Monaco, der seit 2021 identisch mit dem der Formel 1 ist.  Das Rennen am Samstag startet um 15 Uhr und führt über 29 Runden. In Deutschland überträgt ProSieben schon ab 14:25 Uhr live und zeigt außerdem alle anderen Trainings- und Qualifying-Sessions auf ran.de. Eine Liste aller Sender gibt es auf fiaformulae.com.
 
Nico Müller: „Ein Highlight für Motorsportler“
Nico Müller hat an Monaco gute, wenn auch etwas in die Jahre gekommene Erinnerungen: Er gewann 2013 ein Formel-Renault-Rennen auf dem Kurs. „Monaco ist für jeden Motorsportler ein absolutes Highlight“, sagt Müller, der zuletzt 2021 mit der Formel E im Fürstentum startete. „Das Überholen ist auf den engen Straßen mit Risiko verbunden, deshalb wird das Qualifying eine große Bedeutung haben. Wir werden alles für eine bestmögliche Ausgangsposition tun.“
 
Robin Frijns: „Anders als alles, was man kennt“
„Monaco ist anders als alles, was man im Motorsport kennt“, sagt Robin Frijns, der in Berlin die zweite Pole-Position seiner Formel-E-Karriere holte. „Die Location ist besonders, wir haben erstmals in diesem Jahr kein Training am Freitag und Monaco verzeiht nicht den geringsten Fehler.“ Einen seiner insgesamt 13 Podestplätze in der Formel E holte Frijns 2021 in Monaco. „Ein Pokal ist vielleicht noch nicht in Reichweite, aber wir wollen die positive Stimmung von Berlin nehmen und damit einen Aufwärtstrend starten.“

Thomas Biermaier: „Punkte waren nur ein Etappensieg“
„Der Erfolg im Qualifying und die ersten Punkte in Berlin haben der ganzen Mannschaft und auch unseren beiden Fahrern gutgetan – sie haben eindrucksvoll gezeigt, was sie draufhaben“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier. „Aber trotzdem war es nur ein kleiner Etappensieg, mehr nicht. Unser nächstes Ziel muss sein, bei allen Bedingungen und aus eigener Kraft um die Punkte fahren zu können. Dafür müssen wir weiter gemeinsam mit unseren Partnern hart arbeiten.“