Der erstmals vom Bentley Team ABT betreute Werkseinsatz der britischen Traditionsmarke beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring endete mit einem Erfolg. Der postgelbe Continental GT3 mit der Startnummer 38 trotzte allen Herausforderungen der „Grünen Hölle“, fuhr ebenso schnell wie zuverlässig und erreichte auf Platz sieben die Ziellinie. Damit war Bentley die beste ausländische Marke bei dem wohl härtesten Autorennen der Welt.
Die „Grüne Hölle“ machte ihrem Namen einmal mehr alle Ehre. Kurioser Höhepunkt der 44. Auflage des Langstreckenklassikers: ein Hagelschauer, der die Strecke am Samstagnachmittag in eine unpassierbare Rodelbahn verwandelte und für eine dreistündige Rennunterbrechung sorgte. Teilweise starker Regen und dichter Nebel würzten zusätzlich nach. „Das war sicherlich eines der anspruchsvollsten 24-Stunden-Rennen, das die Eifel bisher gesehen hat. Umso wertvoller ist unser Erfolg“, bilanzierte Teamchef Christian Abt. „Danke an unsere sieben Fahrer, die bei diesen schwierigen Bedingungen immer einen kühlen Kopf bewahrt haben. Danke an die Boxenmannschaft, die in den letzten Tagen und Wochen Übermenschliches geleistet hat. Und danke an Bentley für das Vertrauen, das man in uns gesetzt hat, und für die Unterstützung, ohne die all das nicht möglich wäre.“
Mit dem Sprung seiner beiden Continental GT3 in das Top-30-Qualifying legte das Bentley Team ABT den Grundstein für den Erfolg. Die beiden imposanten Coupés behaupteten sich nach dem Rennstart in der stark besetzten Spitzengruppe und überstanden auch das am Samstagnachmittag über die Eifel hereinbrechende Unwetter unbeschadet. Im Rennverlauf arbeiteten sich die beiden Bentley vor der eindrucksvollen Kulisse von 185.000 Zuschauern (am Wochenende) sukzessive nach vorn. Kurz vor Mitternacht dann der Rückschlag für den weißen Continental GT3 mit der Startnummer 37: Auf dem rutschigen Asphalt verlor Steven Kane die Kontrolle über das Fahrzeug und touchierte die Streckenbegrenzung. Die nötige Reparatur dauerte 45 Minuten und warf das Fahrerquartett auf den 101. Platz zurück. Dass Steven Kane, Marco Holzer, Christer Jöns und der auf beiden Autos genannte Christopher Brück am Ende noch als starke 17. gewertet wurden, war ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit des in England entwickelten und gebauten Bentley Continental GT3.
Während viele Konkurrenten bei den herausfordernden Bedingungen ins Straucheln gerieten, absolvierte der postgelbe Continental GT3 vom Bentley Team ABT problemlos Runde für Runde und kam nur zum Tanken, Reifen- und Fahrerwechsel an die Box. In der letzten Stunde schob sich das Quartett mit Christopher Brück, Christian Menzel, Guy Smith und Fabian Hamprecht noch am schnellsten Audi vorbei und belegte den siebten Platz. Es ist das bislang beste Ergebnis eines Continental GT3 bei einem 24-Stunden-Rennen. Außerdem war Bentley bei seinem erst zweiten Eifel-Marathon der drittbeste Hersteller am „Ring“ hinter Mercedes und BMW.
Bentley Vorstandchef Wolfgang Dürheimer, der das Rennen vom Start bis ins Ziel zusammen mit Technik-Vorstand Rolf Frech vor Ort verfolgte, freute sich zusammen mit dem Bentley Team ABT über den Erfolg: „Wir sind sehr stolz, dass es uns durch eine starke Teamleistung gelungen ist, den Bentley mit der Startnummer 38 auf Position 7 in einem extrem starken Wettbewerbsumfeld ins Ziel zu bringen. Auch unser Schwesterauto kam mit P17 unter die Top 20. Bentley hat damit bei seinem zweiten Einsatz beim 24h-Rennen am Nürburgring die hohe Performance und die Zuverlässigkeit des Continental GT3 erneut unter Beweis gestellt. Die Nordschleife erfordert viel Erfahrung um gewinnen zu können, insbesondere bei den Witterungsverhältnissen, die wir diesmal vorgefunden haben. Wir werden 2017 noch stärker zurückkommen.“