Die DTM-Fans haben am Finalwochenende in Hockenheim eine dramatische Titelentscheidung erlebt. Mattias Ekström aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline beendet die Saison als Vizechampion.
Der Meister der Jahre 2004 und 2007 war als Tabellenführer nach Hockenheim gereist, musste sich aber dennoch nach zwei Zeittrainings und zwei Rennen dem neuen Champion René Rast geschlagen geben. Drei Punkte fehlten Ekström im Ziel zum erneuten Titelgewinn. Teamkollege Nico Müller belegte den zwölften Platz in der Gesamtwertung.
„Natürlich war das große Ziel der dritte Titel“ sagte der Schwede. „Am Ende haben nur wenige, aber eben doch die entscheidenden Punkte gefehlt. Unsere Qualifying-Leistung war an diesem Wochenende einfach nicht gut genug – das war der Schlüssel. Dann habe ich auch noch eine Strafe bekommen – das war der Killer. Prinzipiell war es eine gute Saison. Ich war vor allem mit meiner Renn-Performance zufrieden. Im Qualifying war ich aber nicht gut genug.“
Das Team um Hans-Jürgen Abt und Sportdirektor Thomas Biermaier zeigte sich als fairer Verlierer. „Glückwunsch an René Rast und das Team Rosberg, die in diesem Jahr speziell im Qualifying extrem stark waren. Glückwunsch auch an Audi zum ersten DTM-Triple seit 2004. Der Audi RS 5 DTM war in dieser Saison das stärkste Auto, deshalb hat Audi verdient alle drei Titel gewonnen“, sagte Biermaier.
„Für uns war es ein enttäuschendes Wochenende. Wir haben an den beiden Tagen nur vier Punkte geholt. Wir waren hier einfach nicht schnell genug und werden analysieren, woran es gelegen hat. Im vergangenen Jahr haben uns mit Edo (Mortara) vier Punkte zum Titel gefehlt, jetzt mit Mattias drei. Das tut sehr weh und ist für die Mannschaft, die das ganze Jahr über tolle Arbeit geleistet hat, sehr hart. Es war trotzdem eine tolle DTM-Saison und ein unheimlich spannendes Finale. Wir freuen uns schon auf 2018. Wir sind Kämpfer und werden stärker zurückkommen!“