Dort leisten die Rennwagen 350 PS (257 kW), also noch einmal 17 Prozent mehr als der überaus gut motorisierte Kombi Leon CUPRA R ST. Der kommt mit 4Drive-Allradantrieb und DSG-Getriebe ab Werk auf glatte 300 PS (221 kW). Letztendlich ist der Leistungsunterschied halb so wild, zumal die Leistungssteigerung ABT Power beide Fahrzeuge nun auf Augenhöhe in diesem Punkt bringt. Neben 350 PS (257 kW), die über das Zusatzsteuermodul ABT Engine Control realisiert werden, bringt der Leon CUPRA R ST nach dem Eingriff maximal 440 Nm statt 400 Nm Drehmoment auf die Straße. Die aus dem Upgrade erwachsenden Beschleunigungs- und Topspeed-Werte können sich sehen lassen. Für den Standardsprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 4,7 Sekunden und erst bei 260 km/h heben sich Fahrwiderstände und Vortrieb gegenseitig auf.
Die Motordaten teilt sich der kompakte Kombi mit dem Ende 2018 präsentierten CUPRA Ateca ABT. Das Projekt war der Beginn einer engen Kooperation mit der neuen sportlichen Fahrzeugmarke aus dem Umfeld von SEAT. Nun folgt als zweiter Coup der Leon CUPRA R ST, bei dem es ebenfalls nicht bei einer Leistungssteigerung bleibt. Verbesserungen nimmt ABT Sportsline nämlich auch im querdynamischen Bereich und in puncto Felgen vor.
ABT Fahrwerksfedern holen den „Rennkombi“ vorne 20 und hinten 15 Millimeter näher an die Straße. Kurven machen so noch mehr Spaß und die Optik gewinnt ebenfalls. Die originalen 19-Zoll-Räder ersetzt ABT durch die formschöne, 20 Zoll große GR aus dem eigenen Katalog. Designmerkmale der Felge sind die zehn sich zum Felgenhorn hin gabelnden Speichen, der zurückversetzte Nabenbereich und das stark konkave Felgendesign. Während die komplett diamantbedrehte Oberfläche bei der ABT SPORT GR matt black eine enorme Plastizität und filigrane Eleganz erzeugt, wirkt die Variante ABT SPORT GR glossy black mit dem markanten diamantbedrehten Horn noch einmal aggressiver. Und so viel Selbstbewusstsein kann man sich mit 350 PS (257 kW) durchaus erlauben.