72.500 Zuschauer erlebten auf dem Nürburgring ein tolles Jubiläums-Wochenende der DTM, das am Sonntag mit einer Audi-Show und dem dritten Saisonsieg von Edoardo Mortara endete. Der Sieg beim 50. Gastspiel der DTM auf dem Nürburgring war dabei auch der 50. Triumph des Audi Sport Team Abt Sportsline, das am Sonntag alle vier Autos in die Punkteränge brachte.
Im Rennen war der Audi RS 5 DTM wie schon so oft in dieser Saison das stärkste Auto. Mortara machte gleich am Start zwei Positionen gut, hielt anschließend den Anschluss zum Spitzentrio und hatte freie Fahrt, als die drei vor ihm liegenden Autos früh zum Reifenwechsel an die Box kamen. Mortara kam erst in der 28. Runde an die Box und kam auf Position zwei zurück auf die Strecke. Nachdem er den Mercedes-Benz des Trainingsschnellsten Lucas Auer überholt hatte, fuhr der Audi-Pilot den Sieg souverän nach Hause.
„In der letzten Runde konnte ich mir über Funk sogar einen kleinen Scherz mit meinem Team erlauben“, sagte Mortara. „Im Qualifying hatten wir etwas zu kämpfen, aber mit gebrauchten Reifen war mein Auto das ganze Wochenende über perfekt. Der einzige kritische Moment war der Boxenstopp, als ich bei der Einfahrt in die Boxengasse fast von der Strecke gerutscht bin – das war wirklich haarig.“
Tabellenführer Marco Wittmann kam am Sonntag hinter Geburtstagskind Lucas Auer als Dritter ins Ziel. Dabei wäre er auf der Ziellinie fast noch von Mattias Ekström abgefangen worden, der wie entfesselt fuhr und sich vom zehnten Startplatz auf Rang vier nach vorn kämpfte. Im Schlepptau hatte Ekström Youngster Nico Müller, der sich im Rennen sogar um neun Positionen verbesserte. Vorjahressieger Miguel Molina komplettierte den starken Auftritt des Audi Sport Team Abt Sportsline im Teufel Audi RS 5 DTM mit Position zehn.
„Der 50. Sieg unseres Teams in der DTM ist schon etwas ganz Besonderes“, sagte Teamchef Hans-Jürgen Abt. „Den ersten haben wir vor 15 Jahren mit Laurent Aiello ebenfalls am Nürburgring gefeiert. Nun hat Edo mit einem tollen Rennen für uns die 50 vollgemacht. Der Dank gilt allen unseren Fahrern, aber vor allem auch dem ganzen Team. Wir sind mit dem Motto ‚jetzt erst recht‘ hierher gekommen – und daran hat sich jeder gehalten. Ich bin unheimlich stolz auf unsere Mannschaft, die voll motiviert ist, trotz des Vorteils, den BMW hat, den Titel für Audi zu holen. Deshalb muss die Feier für den 50. DTM-Sieg noch etwas warten.“