Thriller in Moskau: Ekström wieder vorn

Mit einer spektakulären Aufholjagd hat Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) die Führung in der DTM zurückerobert.

Mit einer spektakulären Aufholjagd hat Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) die Führung in der DTM zurückerobert.

Das Sonntagsrennen auf dem Moscow Raceway war ein echter Thriller. Nach einer frühen Safety-Car-Phase hatten jene Piloten einen Nachteil, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Reifenwechsel an die Box gekommen waren. Dazu zählte auch Mattias Ekström, der nach anfänglich klarer Führung auf den zehnten Platz zurückfiel und sich Position um Position wieder nach vorn arbeiten musste. Der härteste Brocken war dabei der amtierende Champion Marco Wittmann (BMW), den Ekström nach einem harten Duell in der vorletzten Runde von Platz zwei verdrängte. Anschließend machte der Audi-Pilot noch Jagd auf den Führenden Maro Engel (Mercedes-Benz), der bereits in der ersten Runde die Reifen gewechselt hatte und in der Schlussphase deutlich langsamer als Ekström war. Im Ziel fehlten dem Schweden nur 0,376 Sekunden zum ersten Saisonsieg.

„Nach Budapest ist es das zweite Mal, dass mich ein Safety-Car den Sieg kostet“, sagte Ekström nach dem von harten Duellen und spektakulären Überholmanövern gekennzeichneten Rennen. „Am Anfang habe ich mit Bruno (Spengler) um die Führung gekämpft. Ich war auf Dauer schneller und konnte ihn überholen. Durch das Safety-Car wurden die Karten neu gemischt. Von da an war es ein höchst unterhaltsames Rennen. Am Ende bin ich heute mit Platz zwei, 20 Punkten aus Qualifying und Rennen sowie der Tabellenführung sehr zufrieden.“

Teamkollege Nico Müller fuhr einen extrem langen ersten Stint. Bis vier Runden vor Rennende verteidigte der Schweizer die Führung, ehe er seinen Boxenstopp absolvierte. Weiter geht es in der DTM am 19. und 20. August in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste.

„Mattias (Ekström) hat an diesem Wochenende erneut eine bärenstarke Leistung gezeigt und liegt verdient weiter an der Tabellenspitze“, sagt Sportdirektor Thomas Biermaier. „Am Samstag hat ihn Timo Glock leider wertvolle Punkte gekostet, am Sonntag hat uns das Safety-Car einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie er sich dann aber wieder nach vorn gekämpft hat, war Eki at his best. Hut ab! Für Nico (Müller) war es leider ein Wochenende zum Vergessen. Das begann schon am Samstag im Qualifying mit der Gelben Flagge, die für ihn genau zum falschen Zeitpunkt kam. Wir haken das ab und blicken voller Vorfreude nach Zandvoort, wo wir Ekis Führung ausbauen wollen.“